Unsere Vereinsphilosophie und Zielsetzung:
Unser Verein "Opalia Family - Verein für gewaltfreies Leben" steht für unterstützende und klärende Hilfestellungen, damit Familien dauerhaft verständnisvoll und produktiv miteinander leben können, um der individuellen Entwicklungsförderung von Kindern dienlich zu sein.
Den Alltag zu meistern, auch gerade mit Kindern ist keine einfach zu handhabende Sache und keiner von uns hat den Elternführerschein mit Bravour absolviert. Wir müssen an vieles denken und fühlen uns oft alleine.
Unsere Kinder sind auch absolut in der Lage, in uns unbewusst gespeicherte, emotional geladene "Aktionsknöpfe" zu drücken, so dass wir dann anders reagieren, als wir uns dies vorgenommen haben. So kann es uns als Eltern passieren, dass wir umprofessionell reagieren und genervt "laut" werden, uns symbolisch gesehen, zur Wehr setzen, ohne dies bewusst tun zu wollen.
Solange wir noch nicht frei sind von Verhaltensmustern, die wir selbst einst aus unserer erlebten Kindheit übernommen haben und die schwer wie Blei unverdaut in uns auffindbar sind, solange können wir uns selbst und auch unseren eigenen Kindern und deren Erziehung nicht wertungsneutral widmen. Wir fühlen uns emotional fremd gesteuert, sind gefärbt und reagieren anders, als wir dies gerne tun würden.
Nach dem zumeist unbewusst gelebten Motto: "Ich kann selbst keine gute Mutter für meine Kinder sein, wenn ich mit meiner Mutter noch hadere", finden wir häufig keine Ruhe. Wir sind in so einem Fall gar nicht in der Lage wertneutral unseren Kindern zu begegnen, da wir noch Abwehrmechanismen gegenüber unseren eigenen Eltern in uns tragen. Wir sind in so einem Fall gespalten, extrem belastend gefärbt, reagieren genervt und können unserer eigenen Elternschaft nicht gerecht werden, so wie wir es gerne tun würden.
Keine Mutter und kein Vater wird glücklich sein können, wenn er sich durch Reaktionen seines Kindes selbst ausgeliefert fühlt und mit Abwehrhaltung aggressiv reagiert. Doch gerade unsere Kinder schaffen es, in uns Knöpfe zu drücken, um unbewusst versteckte Verhaltensmuster provozierend zu berühren, die wir Erwachsene lieber weiterhin in Dunkelheit verschleiert halten würden.
Wenn dies passiert, reagieren erwachsene Menschen häufig abwehrend aggressiv und kindlich unüberlegt. Sie versuchen mit ihrem Verhalten das Kind von dem provozierenden Weg abzubringen, anstatt verantwortlich einen kritischen Blick auf die eigenen Reaktionen zu werfen.
Die unkontrolliert, wütenden und genervten Reaktionen gegenüber dem Rest der Familie und vor allem den auslösenden Kindern, bieten dann häufig eine große Portion Gewalt, die vieles zerstört.
Kindliche Überreaktionen von Eltern in erwachsenen, mächtigen Körpern, übernehmen dann zumeist unüberlegt das familiäre Spielfeld, so dass die Kinder in einem solchen Umfeld in einer andauernden Drohgebärde groß werden müssen - wer soll sich dabei frei entwickeln können?
Nicht nur das Kind wird in eine extreme Richtung gedrängt, die sich negativ prägend breit machen kann. Gerade auch der körperlich erwachsen, entwickelte Mensch verspürt, dass er sich ausgeliefert fühlt und falsch reagiert.
So passiert es häufig in vielen Familien, ohne dass die vermeintlichen „Täter“ verstehen, warum dies so ist und vor allem was sie selbst tun können, um dem Teufelskreis dauerhaft zu entfliehen.
Würde der erwachsene Erziehungspart sein Fehlverhalten anerkennen, bewusst seine früher gelebte, wutvolle Abwehrhaltung neutralisieren und sich nach Erkenntnisgewinn bei dem Kind und anderen Personen entschuldigen, dann würden sich viele Aspekte von alleine entspannen, aufklären, auflösen und auch heilen können.
Doch die wenigsten wissen, was sie tun können und genau hier setzen wir mit der Arbeit in unserem Verein an.